Sonntag, 13. März 2011

Ich kann das nicht!

Ich kann das nicht!

Ich kann das nicht!

Ich kann das nicht!

So hallt es durch meinen Kopf. Ein stetiges, waberndes, auf-und absteigendes “Ich kann das nicht!”.

Was mach ich den nur? Tue ich das richtige? Entscheide ich zu rational?

Ich bin so überfordert!

Seitdem ich diese Entscheidung getroffen habe, kann ich nichts mehr entscheiden, rein gar nichts mehr.

Ich fühle mich zerrissen, ohnmächtig, unendlich traurig. Meine Brust ist eingeschnürt und droht jeden Moment zu platzen.

Nur was dann? Höre ich je wieder auf zu weinen?

Dienstag wird der schlimmste Tag meines Lebens. Dies ist die schlimmste Zeit meines Lebens. Was mach ich nur?!

Ich hatte nie einen wirklichen Konflikt zwischen meinem Kopf und meinem Herz, ich konnte stets meinem Kopf vertrauen. Nur dieses Mal weiß ich es nicht.

Rein rational ist es die einzige Möglichkeit, rein statistisch ist die Prognose mangelhaft, rein emotional ist es unmöglich. Was mach ich den nur?

Am Dienstag zieht mein Großer in eine Wohngruppe, die 3h mit dem Zug entfernt liegt. Die geschlossene Psychiatrie ist überfordert, gerade läuft es gar nicht gut. Wir haben diese Entscheidung getroffen, weil sie schlicht das beste ist was wir für alle machen können, aber es fühlt sich nicht so an. Noch nicht….ich hoffe das kommt…

Ich bin nicht geschaffen für so viel Emotion…das kennt mein Körper und mein Kopf nicht. Wie erträgt man das nur?!

4 Kommentare:

  1. schlimm dein kind herzugeben in fremde Hände doch wenn es so sein muss dass es euch besser geht.
    Umarmung dass du das alles durch stehen kannst diesen Abschnitt.

    Liebe Grüsse Elke

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  2. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!

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  3. Mein Liebes,

    das ist eines der schlimmsten Dinge, das einer Mutter passieren kann. Aber in diesen Momenten musst du rational denken. Und das hast du getan. Du versuchst deinem Kind zu helfen - und manchmal ist die beste Hilfe, es jemand anderem zu geben, der ihm vielleicht besser helfen kann. Dein Sohn sagt doch selbst, dass er es als Chance ansieht. Glaub ihm. Es ist für euch alle eine Chance.

    Und die Emotionen, die in dir nun aufkommen, sind ganz natürlich. Sie zeigen, dass du dein Kind liebst und dich sorgst. Aber du tust das richtige. Und du schiebst ihn nicht ab, du gibst nicht auf - du suchst dir Hilfe und versuchst es eben dann auf diese Art, das Best für ihn und euch zu tun.

    Du bist eine Mutter, die für ihr Kind sorgt.

    Du schaffst das.
    Wir sind da für dich. Wir helfen dir. Damit du deinem Kind helfen kannst.
    *festhalt

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  4. Ich wünsche dir auch ganz viel Kraft.

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